Papierhandtücher sind praktisch, saugfähig und einfach zu verwenden. Allerdings sind Papierhandtücher teuer, zerfallen leicht und hinterlassen einen großen CO2-Fußabdruck. Da Papierhandtücher nicht für eine lange Lebensdauer ausgelegt sind, brechen ihre Fasern sehr leicht, sodass sie wie Desinfektionstücher im Wesentlichen nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt sind.
Die meisten Papierhandtücher werden aus Urwaldfasern hergestellt. Um eine Tonne Papierhandtücher herzustellen, werden etwa 17 Bäume und 75.000 Liter Wasser verbraucht und dabei verschmutzt.
Zusätzlich zu den großen Mengen an Bäumen, Wasser und Energie, die benötigt werden, werden bei der Herstellung von Papierhandtüchern viele verschiedene Chemikalien verwendet. Um die Holzfasern weicher zu machen, werden sie einem chemischen Bad aus Lauge, Natronlauge und Wasserstoffperoxid unterzogen. Um die gewünschte weiße Farbe zu erzielen, wird das Material zusätzlich mit Chlor gebleicht. Um die Haltbarkeit von Papierhandtüchern im nassen Zustand zu gewährleisten, wird Formaldehyd verwendet, ein bekanntermaßen krebserregender Stoff. Schließlich sind zwei Nebenprodukte des Papierhandtuchherstellungsprozesses Dioxine und Furane, die krebserregend und mutagen sind und das menschliche Immun- und Fortpflanzungssystem beeinträchtigen können.
Ein Haushalt, der ein Jahr lang täglich 10 Papierhandtücher verwendet, erzeugt 8 kg CO2, was einer Autofahrt von 278 km entspricht.
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